1, 5 Jahre nach der Bandscheiben OP

So, mittlerweile habe ich das 30. Lebensjahr durchbrochen – ich bin also offiziell „alt“ 😉 – und meine Bandscheiben OP liegt jetzt gut 1.5 Jahre zurück. Da ich viele Kommentare & Mails erhalten habe, mit der Bitte, einen aktuellen „Zustandsbericht“ zu verfassen, tue ich dies hiermit…

Inhalt

Update: Bitte beachten, dass mich 4 Jahre nach der OP ein Rezidiv-Vorfall an der selben Stelle erwischt hat. Diese Information wird in dem unten stehenden Erfahrungsbericht nicht berücksichtigt.

Was treibt die Bandscheibe so?

Im Grunde ist alles super. Aber: 1.5 Jahre nach der OP kann man davon ausgehen, dass dies jetzt der endgültige Zustand ist, besser wird es also auch nicht mehr. Wenn ich schreibe „es ist alles super„, meine ich hier natürlich im Vergleich zu meiner Phase mit den chronischen Schmerzen.

Ein Zustand wie vor dem Bandscheibenvorfall wird wohl nie wieder zu erreichen sein.

Vergisst man nach einer OP den Bandscheibenvorfall komplett?

Das ist eine Illusion, dass das Leben nach einer OP so ist, als wäre nie etwas gewesen (nach meinen Erfahrungen).  Wie oben schon geschrieben, mache ich mir auch nach 1.5 Jahren auch keine Hoffnung mehr, dass da noch irgendwas besser wird. Fakt ist, man muss mit seinem geschädigten Rücken leben und mit diesem umzugehen zu wissen.  Ich bin voll zufrieden, das soll auch kein Gejammer sein, möchte hier nur explizit darauf hinweisen, dass auch nach gutem OP Verlauf und guter Verheilung nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.

Mit welchen Problemen habe ich noch zu kämpfen?

  • die „Angst“ vor einen zweiten Bandscheibenvorfall an anderer Stelle oder natürlich an der operierten Stelle ist immer da. Leichte Rückenschmerzen haben wohl Millionen von Menschen hin und wieder, mit einer operierten Bandscheibe ist man aber natürlich sehr, sehr, sehr hellhörig, was da im Rücken abgeht. Sprich: Wenn mir mal leicht der Rücken schmerz, schlage ich natürlich sofort Alarm. Ich denke, das ist auch völlig normal, es darf natürlich nicht in Panik ausarten, aber wird halt sehr sensibel
  • ich nehme meinen unteren Rücken, also die operierte Stelle, als Schwachstelle war, die es zu schützen gilt. Hab es z. B. nicht so gerne, wenn hinter mir turbulente Menschenmassen stehen
  • Bück-Bewegungen sind etwa so geschmeidig wie bei einem 80-Jährigen 😉 – kann mich zwar schmerzfrei Bücken, aber das ganze ist nach wie vor leicht unangenehm
  • Langes Sitzen macht sich sofort bemerkbar, im negativen Sinne. (was aber nicht wirklich überraschend ist)
  • nach zu intensiver Belastung habe ich ein leichtes Ziehen oder Kribbeln im Bein, da wird man natürlich seeehr hellhörig und ist in Alarm-Bereitschaft. Das geht immer wieder schnell Weg, die Angst ist aber natürlich da, dass so ein Kribbeln mal länger anhält, dann weiß man, dass da wieder irgendwas nicht ok ist.
  • Schweres Heben usw. ist nicht möglich, die Angst ist immer da, dass man sich mit einem „Falsch-Heben“ Schäden hinzufügt. Ob diese Angst jetzt berichtigt ist, keine Ahnung, aber man hat sie halt. Wer also Hilfe beim Umzug benötigt, braucht sich bei mir NICHT melden 😉
  • Der untere Rücken ist recht steif – fühlt sich teilweise an, als hätt ich da unten ein Brett befestigt. In der Regel hilft hier Gymnastik, Dehnen usw.
  • bestimmte Freizeitaktivität macht man halt nicht, weil die Angst zu groß ist, das etwas passiert: Beispielsweise war ich dieses Jahr in einem Freizeitpark in Florida, auf die Fahrt mit einer Looping-Achterbahn musste ich dann verzichten, einfach weil dort extreme Kräfte auf den Körper wirken, und eben auch auf den Rücken. Keine Ahnung, vielleicht hätt ich das problemlos machen können, wenn danach aber was passiert wäre, hätt ich mir das wegen 5 Minuten Adrenalin nie verziehen. Klar, das ist ein Luxus-Problem, will damit nur sagen, es gibt gewissen Aktivitäten, die für mich in diesem Leben nicht statt finden werden, auch in Fallschirmsprung werde ich wohl auf  nächste Leben verschieben müssen.

Wie man also herauslesen kann, ist vor allem eine latentes „Sorgen machen“ im Spiel. Ich denke aber, das ist normal. Jemand, der am Herzen operiert wurde, wird auch sehr genauer darauf achten, was das Herz so anstellt.

Wichtig ist natürlich, dass das Leben nun nicht durch Ängste dominiert wird und man nur mit der größten Vorsicht lebt. Das ist auch nicht Sinn der Sache. Aber man sollte sich halt bewusst sein, dass man da eine Schwachstelle in der Körper-Konstruktion hat.

Und mit Sport, Bewegung und entsprechenden Übungen bekommt man eigentlich alles soweit gut in den Griff. Ich tu mein bestes,  rückengerecht zu leben. Falls mein Zustand mit den Jahren wieder schlecht wird, kann ich das nicht ändern. Mir ist es wichtig, dass ich mir irgendwann nicht selbst vorwerfen muss, ich hätte zu wenig getan. Alles andere ist Schicksaal. 

Vielleicht noch  mal das wichtigste zum Schluss: Ich musste seit der OP keine Schmerztabletten mehr nehmen müssen, keine einzige!! Vor der OP haben in schmerzhaften Phasen selbst keine Ibu 800 mehr geholfen, und über die Jahre hatte ich einige Schachteln davon durch. 

 


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30 Kommentare zu “1, 5 Jahre nach der Bandscheiben OP

  1. Hallo Fabian! Danke für deinen Bericht. Manches finde ich bei mir wieder, manches ist anders. Meine OP ist nicht so gut verlaufen. Sehr lange hatte ich sehr extreme Schmerzen, habe nur im Bett gelegen und mir konnte keiner helfen. Im Moment ist es teilweise etwas besser, aber ich bin noch sehr eingeschränkt. Ist dein Rücken auch so empfindlich, was Erschütterungen angeht? Das Steifheitsgefühl kenne ich auch. Kannst du längere Zeit im Auto sitzen? Das ist auch etwas, das bei mir gar nicht geht. Mal sehen, wie es weiter geht.

    • Hallo Nadine,
      wie lange ist denn deine OP her? Direkt nach der OP habe ich natürlich auch eine halbe Ewigkeit im Bett gelegen.
      Ich kann länger im Auto sitzen, ja, auch Flüge gehen. Aber ich muss natürlich immer wieder mal aufstehen.
      Auf Erschütterungen reagiere ich auch empfindlich, vor allem beim Autofahren. Es geht aber.
      Machst du Sport, Übungen etc. ?

  2. Hallo Fabian,

    besteht eigentlich noch die Gefahr, dass nach Deiner OP wieder Bandscheibenmaterial an der gleichen Stelle nachrutscht oder wird bei einem so großen Vorfall alles entfernt? Ich habe auch einen massiven BSV, zur Zeit aber nur geringe Schmerzen und versuche nun erstmal konservativ alles auszuschöpfen.

    • Mein Operateur meinte zu mir vor OP, dass natürlich an der selben Stelle wieder die Bandscheibe nachrutschen kann. Wie groß nun die Wahrscheinlichkeit ist, weiß ich auch nicht. Bisher ist alles gut, was in ein paar Jahren ist,
      wird sich zeigen, da mache ich mir keinen Kopf aktuell, sonst wird man ja wahnsinnig.
      Und ja, natürlich immer erst alles konservativ probieren.

  3. Hallo…meine op ist nun 4 Wochen her…und ich bin so ängstlich. .ich trau mir novh nichts zu 🙁 wenn ich etwas länger sitze bzw stehe dann bekomm ich so ein druck auf den Rücken. .kennst du das? Bücken oder Kleinigkeiten im Haushalt trau ich mir noch gar nicht 🙁 schmerzen im bein sind komplett weg..hab nur noch eine leichte Fußheberschwäche, , deshalb muss ich auch mit schiene und Krücken laufen :-(und ab und zu hab ich dann noch so ein leichtes stechen im Rücken. ..könnten das die nerven sein oder muskeln sein? ? Würde mich über eine Antwort freuen 🙂

    • Hallo Kathleen,
      hallo Fabian,

      meine OP’s sind nun 20 bzw. 18 Tage her (Rezidiv binnen 36 Stunden) und ich habe ähnlich Symptome wie du sie beschreibst. Ich weiß das ist schon etwas länger her bei dir aber ich würde mich doch sehr über deine weiteren Genesung interessieren und hoffe damit natürlich auch das es mir bald auch wieder gut gehen wird.
      Mein Ortophäde sprach heute von einer Instabilität der LWS ohne mich auch nur angeschaut zu haben und das macht mir natürlich wiederum sorgen.
      Vielleicht liest es ja jemand und kann mir seine Erfahrung diesbezüglich mitteilen.
      Übrigens Fabian; du hast mit deiner Veröffentlichung deiner Erfahrung vielen Menschen Mut gegeben und dafür ein großes Lob meinerseits!
      Lg
      Rashid

    • Hallo!

      Dieser Beitrag ist zwar schon etwas älter, aber ich hoffe, dass ggf. Kathleen schreibt. Mein Onkel wurde vor über 4 Wochen ebenfalls operiert und hat her ebenfalls eine Fußheberschwäche sowie Taubheitsgefühl in beiden Versen/Füßen. Er geht zur Zeit mit zwei schienen sowie mit einem Rollator. Aufgrund des komischen Gefühls in den Versen kann ganz normal nicht aufstehen sondern muss sich hochziehen. Hattest Du soetwas auch? Und wie ist es jetzt?

  4. Hallo Fabian,
    erstmal danke für die tollen Berichte! Es ist wirklich schwierig positive Erfolgsgeschichten zu hören. Ich selber (w24) hatte 2012 eine BSV-OP L5S1 und durfte 2 schmerzfreie Jahre erleben bevor ich im Okt’14 einen Rezidivvorfall bekam… Momentan versuche ich es mit konservativen Behandlungsmethoden und habe dabei ein gutes Gefühl. Ich denke das wichtigste ist dass man sich selbst nichts verbietet! Auch wir Bandis dürfen und sollen alles tun was uns Freude bereitet

  5. Mir geht es ein in etwas so wie Barbara. Bandscheiben L4L5 OP 2011.
    Im April 2011 wurde ich nach langen anhaltenden und zunehmenden Schmerzen letztendlich doch noch operiert. 4 PRT Spritzen konnten den beschädigten Nerv nicht mehr “ retten“ und ich bekam von einem Tag auf den anderen eine komplette Lähmung im linken Bein. Lange der nach der OP habe ich mich auch nur sehr sehr vorsichtig bewegt, die Angst vor dem Rezidiv immer wie ein Damoklesschwert im Vordergrund meiner Gedanken. Ein Orthopäde hat mich dann ca ein halbes Halb später angeranzt, dass ich mich mal zusammen nehmen sollte mit meinen allzu vorsichtigen ängstlichen Bewegungen. Er hatte Recht. 3,5 Jahre später, ich trainiere seit damals auch 2x wöchentlich im Fitnessstudio, war der Gedanke an meine Schwachstelle so gut wie nicht mehr da. Keine Schmerzen, nur so etwas wie Achterbahn fahren hab ich aus meinen Freizeitaktivitäten gestrichen. Die gute alte Raupe bin ich dagegen oft gefahren, ohne Probleme. Dies als positiver Bericht. Ich wähnte mich auf der sicheren Seite bis, ja bis vor 6 Wochen plötzlich wieder ein aktuter Schmerz kam. Da ich nicht erst wieder die Odyssee Arzt/ MRT etc über Monate durchmachen wollte bin ich direkt ins Krankenhaus. Das MRT am nächsten Tag ergab: ein großer BSV , dieses Mal L3/L4; ein Rezidiv bzw Vorwölbung an der OP stelle und eine Vorwölbung L5/ S1. Der Arzt meinte ich hätte eben eine Bindegewebsschwäche und muss immer wieder damit rechnen. Es kann auch weder am Sport noch am Gewicht liegen. Also wieder 3 PRT Spritzen, etwas Physio dann hieß es OP oder ab nach Hause. Die OP möchte ich unbedingt vermeiden, auch wenn die von 2011 positiv verlaufen ist. Nun sitze/liege und leide ich zu Hause, nehme Oxycodon mit mäßigem Erfolg und mache vorsichtig Krankengymnastik. Gerne berichte ich demnächst, wie es weiter gegangen ist.

    • Hallo Susanne,

      danke für Den Bericht. Oh ha, da bekomm ichs ja mit der Angst zu tun. Lebe ja auch immer mit der Sorge, dass mir mal wieder die Bandscheibe rausrutscht… würde mich freuen, wenn du weitere Berichte verfasst.
      Hast du die selben Schmerzen / Symptome wie damals vor der OP? Oder ist das nicht ganz so schlimm?

      Gruß & Kopf hoch, Fabian

      • Hallo Fabian,

        bis Ende August hat es gedauert, dann war tatsächlich der Schmerz weg, ohne OP. Ich wollte schon nicht mehr daran glauben. Die Schmerzen waren ähnlich derer aus 2011, nur die Ausstrahlung ins Bein war nicht so stark. Dafür bin ich gegangen wie Quasimodo, völlig schief. Dadurch haben dann noch ganz andere Stellen im Körper weh getan. Nun bin ich fast schmerzfrei, muss aber tatsächlich aufpassen bei den kleinsten unbedachten Bewegungen. Im Oktober hab ich es nicht mehr ausgehalten meiner Familie beim Achterbahn fahren nur zuzugucken und bin mitgefahren. Alle Muskeln angespannt, im Becken fixiert und los. Nix passiert. Ein Glücksgefühl der Lebendigkeit und den Gedanken endlich wieder teilzunehmen am Leben. Vier Wochen später beim Anziehen von Socken ein klitzekleines Knack im Rücken ( ja , ich habe mich vorher nicht gefestigt oder angespannt ) und das wars dann erst mal wieder. Drei Wochen starke Schmerzen. Der BSV ist ja nicht weg, höchstens etwas eingeschrumpft durch Austrocknung. Irgendwie warte ich jetzt nur auf nächste Mal, so richtig loslassen in Gedanken kann ich nicht mehr. Einmal Rücken immer Rücken. Meine Internistin meinte nur, ich soll mich aufs Altern freuen, durch das Nachlassen der Spannkraft etc. würden auch die Rückenschmerzen weniger. Aha? Etwas worauf ich mich freuen soll als Begleiterscheinung zu den Falten, lach? Ich wünsche uns allen eine möglichst lange schmerzfreie Zeit und das wir nicht vergessen zu Leben! In dem Sinne alles Gute!!
        Lieben Gruß Susanne

        • Hallo an Alle,
          jetzt habe ich mir eure Berichte genau durchgelesen und mir sehr viele Gedanken gemacht.
          Ich stehe momentan vor dem Problem OP ja oder nein!
          Habe seit Juni 2015 Probleme mit meinr Bandscheibe : LWS 4/5
          Diganose im MRT 30.07.2015 ( Schmerzen Rücken-Oberschenkel bis in den Fussbereich und ständiges Krippeln des Fusses -und großer Zeh.)
          entzündliche Aktivierung der Facettengelenke LWK 3/4 u. 4/5
          rechts mediolaternen Prolaps LWD 4/5 mit potenzieller Irritation der Nervenwurzel L5 rechts.
          Außerdem wurde entzündliche Facettengelenksarthrose festgestellt
          Nun begann das suchen nach einem richtigen Arzt!
          1. Arzt Spritze die 5 Wochen anhielt. ( aus Budged Probleme keine Physo, selbst
          nach einem Buch Bewegungen gemacht.
          Keine Besserung wieder Arztwechsel , eine PRT Spritze selbst bezahlen-kein Erfolg
          auch noch 3 x B 12 Infusion auch selbst bezahlt.
          Dann wollte er mich wieder eine PRT aber nahe am Steißbein geben, doch ich lehnte ab
          wegen der hohen Kosten.
          Dann wieder Arztwechsel zu einem Neurologen, der mir mitteilte dass dies nun chronisch sei und ich zu einer Schmerztherapie sollte. ( 3 Tage Klinikaufenthalt und ständige Schmerzmittel)
          Da ich schon sehr viele Schmerzmittel genommen hatte lehte ich auch das ab und
          machte Physotherapie.
          keine Besserung -nun bekam ich die Adresse vom Wirbelsäulencentrum und ging dort hin.
          Dieser Arzt ist sehr gut ist ein Neurologe und erklärte mir das so.
          Der Bandscheibenvorfall ( oder Kern oder Masse ist gequetscht und drück auf den Nerv
          ( habe ständig diese Ischiaschmerzen) er riet mir zu einer OP ????? )
          nun mein großes Problem-meine Ängste sind sehr sehr groß, daher habe ich mir nun
          für 3 PRT Spritzen ( wird von der Krankenkasse bezahlt ) entschieden. UNd natürlich auch
          Physotherapie.
          Der Arzt macht mir natürlich keine große Hoffnung, aber er meinte ich muss zuerst die Angst überwinden, dann kann ich einer OP zustimmen.
          Ist es wirklich so, dass die PRT Spritzen mit Unterstützung der Physotherapie nichts helfen.
          Ich wäre sehr dakbar für E-Mail, denn ich bin schon verzweifelt.
          Wohne in München bin 65 Jahre stehe aber noch im Berufsleben und eigentlich fit für mein Alter.
          Lieben Dank an Alle Doris

          • Hallo Doris
            Also bei mir haben diese spritzen schon erst geholfen und ich war nahezu schmerzfrei. Dann leider kam es noch mal anders aber ich würde es auf jeden Fall probieren
            Liebe Grüße und Alles gute

  6. Hallo Fabian
    Ich hatte bereits 2009 einen Bandscheibenvorfall l4/s1 mit Ausstrahlung rechtsseitig der kons behandelt wurde. Ein Jahr später einen rezidiv der nach reichlicher Überlegung operiert worden ist. Danach relativ schnelle schmerzfreiheit und entsprechende Nachbehandlung mit Physio. Kind Reha. Nach 4 Wochen zurück am Arbeitsplatz.
    Die darauf folgenden Jahre war ich sehr sehr sportlich und weitgehend beschwerdefrei (so wie von dir beschrieben. Dh etwas steifer als andere etc und die Angst immer dabei)
    Dann Lethes Jahr schleichend kam ein ziehender Schmerz rechtsseitig ins Gesäß. Weiter Sport getrieben. Im Oktober ging dann nichts mehr. Erneutes mrt und die Gewissheit dass wieder ein Vorfall in der gleichen Etage vorliegt. Nachdem ich eine erneute Operation unbedingt vermeiden wollte wurde der Versuch mit 4x Injektion in den Wirbelkanal plus Physio gestartet. Ich hatte kribbeln im fuss und starke Schmerzen. Bis Weihnachten 2015 dachte ich dass i h über den Berg bin da die Schmerzen weg waren und das Kribbeln nachließ. Und von heute auf morgen kam ich nicht mehr aus dem Bett, kam ins krh,dort halfen alle Schmerzmittel nichts(ich hatte noch nie so starke Nervenschmerzen), so dass ich Anfang es Jahres erneut operiert wurde.
    Jetzt geht es mir ähnlich wie du es in deinem tollen Bericht geschrieben hast nur dass ich noch Schmerzmittel einnehme.
    Das Ziehen im Bein besteht sporadisch allerdings sitzt es jetzt wieder mehr im Gesäß und geht nicht mehr bis zum Fuß. Das Kribbeln ist weg aber das Bein fühlt sich langsamer bzw schwächer an. Die Bewegungen werden immer geschmeidiger aber sind von rund noch weit weg. Auch das Gehen ist noch auf eine 3/4 Stunde eingeschränkt und sitzen zu ich eigentlich nur zum Essen. Ich hoffe dass das au h wie bei dir nach und nach besser wird und dann ganz verschwindet. Ab nächster Woche starte ich mit Physio denn mir wurde geraten nicht zu früh zu beginnen.
    Die stetig begleitende Angst die du beschreibst kenne ich und Mann wird hellhörig auf die kleinsten Zipperlein in diesem Segment. Ich denke ich hab jetzt wirklich nicht mehr viel Gewebe was hier rausrutschen kann und hoffe dass ich meinem Sport bald wieder nachgehen kann und meine Freundin die Bandscheibe in Einklang mit mir lebt (so in 3 Monaten 🙂
    Dein Bericht war wirklich super und hat mir im Krankenhaus Mut gemacht. Ich wünsche dir dass du ein wenig mehr Vertrauen in deinen Rücken bekommst und du von weiteren Vorfällen verschont
    bleibst….

  7. Hallo,

    erstmals will ich sagen wie froh ich bin dieses Forum gefunden zu haben. Ich bin 32 und hatte bereits mit 20 2 Bandscheibenvorfälle die ich damals konservativ therapieren konnte. Dann hatte ich 12 Jahre Ruhe, bis ich im Oktober 2015 eine Freundin ganz blöd hochgehoben habe und das war mein Untergang. Die Schmerzen wurden von Tag zu Tag stärker. Ich habe weitergearbeitet und immer mehr Tabletten genommen. Zudem kam ein Umzug in andere Stadt weil ich endlich den Job bekommen hatte den ich wollte. Ich bin selbst Chirurgin und musste mir mehrmals Infusionen geben um arbeiten zu können. 2 Wochen nachdem ich meinen neuen Job angefangen hatte kam dann die Lähmung im Fuss und ich musste mir endlich eingestehen, dass das nichts mehr wird ohne OP.
    Ich bin also am Sonntag nach einem Nachtdienst selbst in Krankenhaus gefahren und 2 Stunden später lag ich am OP-Tisch (hatte ausser Schmerztabletten ja seit nem Tag nichts gegegessen).
    Die Wochen nach der OP verliefen ganz gut. 1 Tag, bevor die 6 Wochen um waren, wachte ich bereits mit Schmerzen auf. 6 Stunden später musste der Notarzt mich abholen, weil ich so starke Schmerzen hatte, dass ich mich nicht rühren konnte. Die Schmerzen waren schlimmer als ich sie JEMALS hatte. Ich fange selbst nach 2 Monaten wieder an zu weinen.
    Ich musste narkotisiert werden um in der Rettung liegen zu können und um ins MRT zu können. Da sah man es: EIN NEUER RIESIGER VORFALL. Größer als bei der ersten OP vor 6 Wochen. Also kam ich erneut keine 2 Std. nach dem MRT auf den OP-Tisch. Jetzt sind wieder 6 Wochen vergangen und wenn ich euch sage diese Wochen waren eine emotionale Achterbahnfahrt, dann ist das untertrieben. Ich habe ständig Angst, dass ich wieder einen Vorfall haben werde, evtl. ein 3. Mal unters Messer muss. In 2 Wochen soll ich wieder arbeiten und habe so Angst davor im OP wieder so lange stehen zu müssen.
    Ach ich hab wirklich keine Ahnung wie ich das alles schaffen soll.

    Umso glücklicher bin ich, euch hier gefunden zu haben.

    Es ist toll zu lesen, dass du nach 1,5 Jahren wieder so viel machen kannst. Diese „Luxus-Probleme“ verstehe ich aber gut. Und ich hätte auch verzichtet. Du hast vollkommen recht. 5 Minuten Spass und dafür alles riskieren- never!!!!
    Und ich hoffe , dass meine momentane ständige Angst und Panik auch weichen wird und so wie bei dir einfach nur ein Alamsignal wird.

    Ich hoffe mir geht es in 1,5 Jahren min. so gut wie dir!!!

    Alles Liebe
    N.

  8. Hallo ihr lieben ? ich bin jetzt vor 6 1/2 Wochen operiert worden..großer Bsv L3/4…hatte fürchterliche Nervenschmerzen und konservative Therapie und PRT Spritzen in den Nerv hatten leider keine Linderung gezeigt. . Mir geht’s auch den Umständen prima..ich laufe viel..mach seit 3 Wochen Physiotherapie. .wobei ich da bis jetzt die trigger points massiert bekomme Tür Lockerung. .jetzt bin ich selbstständig und kann mir einen so langen Ausfall nicht leisten..blöderweise sitz ich bei der Arbeit. .letzte Woche hab ich angefangen eine Stunde zu sitzen. .das zweimal am Tag mit Pausen dazwischen. .ich fühl mich total unwohl dabei obwohl ich keine Schmerzen hab sondern nur einen leichten Druck nach einer Zeit. .wie sind eure Erfahrungen mit längerem sitzen? Denkt ihr das ist zu viel und zu lang jetzt schon? Möchte nichts riskieren. .lieg auch immer noch öfters am Tag..
    Übrigens waren meine nervenschmerzen direkt nach der op weg und sind es auch bis jetzt? Ich wünsche euch eine schmerzfreie Zeit..eure Neu Bandi?

  9. Hallo super mal positives zu lesen. Ich wurde vor 3 Tagen operiert und habe seitdem keine Schmerzen mehr. Habe noch eine Schwäche beim Gehen im linken Bein. Nun heißt es bei mir Ruhe bewahren.

    Ich hatte das erste mal Probleme im Mai 2015 ein leichtes ziehen beim liegen. Dann Infiltration im September war alles super mit Sport im Studio angefangen dann im Januar wieder Schmerzen nochmal Spritzen und dann war es nach kurzer Zeit wieder da. Dann vor 2 Wochen war es super schlimm, beim Auto fahren Krampf schmerzen im ganzen linken Bein nur gehumpelt. Neurologe sagte OP also ab in die Klinik der dortige Neurologe war gleicher Meinung also am gleichen Tag ins Krankenhaus und am nächsten Tag OP. Nun bin ich seit heute zu Hause und liege viel und laufe ab und an rum. Sitzen nur beim essen. Laufen geht langsam aber noch nicht rund.

    • Hallo Tobias,

      na dann viel Spaß noch beim „Rumliegen“ 😉 Wenn die Liege-Phase vorbei ist, auf jeden Fall Reha oder KG machen, deine sehr geschwächten Muskeln werden es dir danken!

  10. Hallo ihr lieben ?
    Jetzt sind es fast 11 Wochen nach der op..ich arbeite mittlerweile wieder 2-3 mal täglich. .aber hab meinen Tisch erhöht so das ich im sitzen (was ich höchstens 30 min mach) und im stehen arbeiten kann..das klappt ganz gut..jetzt ist mir vorletzten Samstag etwas passiert? ich hatte mir einen halfball bestellt..so ein sitzkissen das wie ein halber Ball aussieht. .hatte den bei meiner physio gesehen und fand den toll…also hab ich mir gedacht ,den auf meinem Stuhl wäre perfekt..
    Jetzt muss ich aber erwähnen das ich einen hohen Stuhl habe mit Rollen..ihr könnt euch bestimmt denken was jetzt kommt? ich bin auf den Stuhl geklettert und er rollte nach hinten weg und ich bin hinterher gefallen. .voll auf den Po..seitdem hab ich Angst das etwas kaputt gegangen sein könnte. .ihr hab beim fallen keinen Schmerz gespürt. .nur danach etwas pochen und Druck. .hab meine Medikamente etwas erhöht und hoff das es gut gegangen ist..ist einem von euch was ähnliches schon passiert?
    Ansonsten hab ich jetzt mit dem Knie Probleme da ich vorher nie so viel gelaufen bin?uhr ch steh wünsche euch einen sonnigen Tag. .eure ilona

  11. Hallo. Erstmal Danke für die unglaublich hilfreichen Mitteilungen zur Operation. Hatte schon lange mit dem Ischias zu tun Informationen vor 10 Wochen bin ich aus Amerika zurück und hatte extreme Schmerzen im linken Bein. Direkt zum Orthopäden und nicht am gleichen Tag in Mrt, welcher doppelten Vorfall s1 und 5 zeigte. Irgendwie direkt einen Tag nach meinem 30. Geburtstag angefangen 😀
    Mittlerweile bin ich mit 8 Wochen krankengymnastik und drei Prt Spritzen durch. Leider hat bisher überhaupt nichts geholfen und wenn bis morgen, nach Einnahme von Kortison, nichts besser ist…droht die Operation. Irgendwie bin ich allerdings noch nicht so davon erzeugt, ob ich diese bereits möchte. Ich kann mich relativ gut bewegen, laufen etc. Nur bücken isr natürlich schwierig und ich knicke immer direkt das linke Bein ein um zum Fuß zu kommen. Seit drei Tagen wird auch nun das Bein unglaublich schwer nach einer Strecke von 3 km (ist für mich in hier eigentlich relativ normal so 10 km am Tag zu laufen) Spaziergang. Schlafen kann ich leider seit drei Wochen überhaupt nicht richtig, da tatsächlich nur liegen höllische Schmerzen auslöst. Alles Andere ist zwar manchmal kurz unangenehm, aber nicht wirklich sehr schmerzhaft. Aber nicht schlafen können ist auch nicht so geil. Tatsächlich helfen bei mir normale Schmerzmittel nicht und ich halte die Schmerzen bloß noch aus. Nun bin ich gespannt was morgen der Orthopäde zu meinem Zustand sagen wird und ich werde anschließend noch weitere Meinungen einholen. Zumindest ist eine Op nach meinem Bauchgefühl irgendwie etwas früh.
    Nur ständig auf der Arbeit auszufallen ist irgendwie auch keine gute Sache. Zu deiner Erfahrung mit den Achterbahnen…tja bis zu meinem Geburtstag war das mein Hobby. Und nur dafür war ich in Amerika. Im Moment frage ich mich, ob es mein Schicksal war, dass ich kurz nach Erfüllung meines großen Traumes dieses Leidenschaft nun aufgeben muss / sollte. Ich musste gerade einfach mal los werden was mir gerade bevorsteht und da hier alle vor diesen Entscheidungen standen oder stehen ist es unglaublich schön zu wissen, dass ich nicht alleine mit diesen Scheiß bin, auch wenn ich mich gerade unglaublich überfordert und ziemlich ängstlich fühle vor allem weil ich alleine wohne und die Familie ziemlich weit entfernt ist. Mal sehen was noch kommt. Hoffentlich ist dieses Drama bald vorbei und ich kann wieder normal leben.

    LG und danke für die Infos.

    Jana

    • Hallo Jana,
      danke für deinen Bericht, ich kann noch zu gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst.
      Ja, mit 30 geht es halt bergab 😀
      Deine Symptome scheinen schon sehr deinen Alltag zu beinträchtigen.. ich stand ja vor der selben Entscheidung, wie du meinem Bericht entnehmen kannst. Ich dachte genau wie du: „Naja, es geht schon, andere sind viel Schlimmer dran“. Das Problem an dieser Denkweise war, dass man schon gar nicht mehr weiß, wie sich ein „normales Leben“ anfüllt.

      Aber du machst das schon richtig: Überstürze mit der OP nichts. Überleg es dir gut, informier dich, geh zu verschiedenen Ärzten… und triff irgendwann eine Entscheidung, mit der du leben kannst.

      Und um dir etwas Hoffnung zu machen: Ich sitze hier gerade auf Arbeit, völlig schmerzfrei.
      Mein früheres Hobby, Krafttraining, musste ich wegen dem Bandscheiben-Vorfall auch aufgeben. Mich nervt es auch hin und wieder, dass ich nicht normal trainieren kann, wie jemand ohne Vorfall, aber ehrlich: Es gibt Schlimmeres!
      Und ich denke, nicht Achterbahn fahren zu können, ist auch nicht der größte Verzicht im Leben.

      Kopf hoch & positiv denken!

      Gruß, Fabian

  12. Hallo zusammen
    Ich (weiblich, Schweizerin, 34 Jahre und momentan noch ziemlich übergewichtig) hatte vor 9 Jahren ein DH L5/S1 die ich konservativ wegbrachte. Danach Jahre nur leichte Schmerzen wenn ich zz viel gesessen bin etc. dann heute vor 4 Wochen starke Schmerzen und Lähmungen im rechten Bein (Fussheberschwäche, dh L4/L5). Mein Chiro schickte mich gleich zum Chirurgen, der meinte OP (glaube die Behandlungen in der CH und DE unterscheiden sich doch ziemlich..) welche dann 3 Tage später, dh gestern vor 2 Wochen angesetzt wurde, mikroskopische Bankscheinen-OP (leider trotzdem fast 10cm Schnitt) und bin nun seit 9 Tagen Zuhause. Ich hatte gleich nach der OP keine Nervenschmerzen mehr im Bein, nur die Fussheberschwäche hat sich leider nur ganz leicht verbessert.
    Ich durfte schon im Spital kurze Zeiten sitzen und gehen und war sehr zufrieden mit der OP. Ich wurde vom Arzt unterwiesen nicht zu sehr zu schonen, deshalb laufe ich momentan 2x am Tag ca 30 min, dazu die Übungen die mir gezeigt wurden. Ich mache Haushalt und sitze auch immer mal wieder, mal ne Stunde, mal nur 5 min. Ich nehme noch Irfen 3x am Tag, sonst keine Schmerzmittel mehr. Gestern bin ich sogar das erste Mal wieder Auto gefahren (auf Anweisung vom Arzt, dies zu probieren). Seit zwei Tagen hab ich die Klammern raus was sich sehr gut angefühlt hat.
    Meine Problematik besteht darin rauszufinden wieviel gut und was zuviel ist. Klar hab ich teilweise nach dem Sitzen einen leichten Druck im Rücken, ab und zu auch mal ein Ziehen im Bein nach Spaziergängen. Auch bin ich auf dem „schlechten“ Bein noch etwas unsicher. Ich liege (abgesehen vom Schlafen ca 8-10 Stunden) noch etwa insgesamt 3-4 Stunden am Tag. Mein Arzt meinte etwas ziehen oder mal ein Druck sei nicht weiter tragisch und normal beim Aufbau nach Rücken OP, trotzdem bin ich extrem unsicher… Allerdings muss ich sagen dass ich doch einiges weniger schone als die meisten die hier Schreiben… Mach ich zuviel? Ich hab auch grosse Angst vor einem Rückfall.
    Was meint ihr dazu? Tipps und Tricks?

  13. Hallo zusammen,
    wie ich ja schon geschrieben habe, wurde ich 2 x in kurzer Zeit operiert.
    Das 1. Mal am 13.Mai 2016, war eine Stenose und BS Vorfakk 4/5 mit Nervenschädigung. Dann wieder im August
    wieder eine masive Stenose mit 2 BS Vorfällen ( Lähmung und Fusshebeparese.
    Nun sind fast 7 Wochen vorbei und ich bin in ambulanter Reha für 15 Tage . D.h. ich habe Mo/Die/ Mi. Reha von 8 Uhr bis 14 Uhr. Werde von den Johanistern abgehöt und wieder heimgebracht.!
    Muss dazu sagen, die 3 Tage reichen, denn ich finde die Reha nicht so gut. Hier sind meistens Patienten mit künstlichen
    Kniegelenken -Schalganfallpatienten und Hüftpatienten.
    Habe 1 Stunde Bewegungstherapie an Geräten -Nachteil man wurde eingewiesen, dann aber wird man alleine gelassen
    ist es falsch oder nicht das sagt keiner.
    Dann habe ich noch Stand und Gehgymnastik wegen meiner Lähmung und Fussparese, wieder daselbe zuviele Leute
    und keinem fällt auf, ob es richtig oder falsch ist.
    Dann kommt noch Elektrotherapie Rücken 15 Minuten , das ist ganz gut.
    Krankengymnastik 1/2 Stunden 1x pro Woche
    und dann die vielen Seminare die nichts bringen.
    Habe auch für ca. 3 Monate ein Stromgerät bekommen für meinen Fuss, ist ganz gut.
    Wirbelgymnastik kommt auch nocht dazu ca. 1/2 Std. ist aber auch zugleich für die anderen mit Knie-Hüfte unsw.
    Mußte nun aber 1 Woche lt. Reha Arzt aussetzen, da wieder die Rückenschmerzen und die Fussschwäche sich verschlimmert haben.
    War auch wieder bei meinem Operatuer die mir eine Spritze gab , sich aber weigert ein neues MRT zu machen.
    ( Was eigentlich der Reha Arzt meinte es wäre wichtig.)
    Ja nun muss ich abwarten wie es weitergeht.

    Auch ich habe natürlich große Angst, dass ich wieder einen BS habe. Doch ich denke so geht es vielen anderen auch.,
    Nun wünsche ich einen schönen Tag und liebe Grüße aus München

    Doris

  14. Hallo Ihr Lieben,
    ich möchte hier auch mal meine Erfahrung berichten. Ich bin 53 Jahre alt und immer sportlich gewesen. Auch vom Gewicht her sehr schlank….also von daher keine Anzeichen für eine schwache Bandscheibe. Aber im Februar 2015 musste ich an der Bandscheibe operiert werden, weil ich schon Lähmungserscheinungen bis in den Fuß hatte. Die OP lief total gut, auch der Heilungsprozess. Im Anschluss habe ich eine ambulante Reha gemacht und bin wieder komplett hergestellt worden. Außer einer Fußheberschwäche ist nichts über geblieben. Ich habe mich so gut gefühlt. Einen Umzug alleine bewältigt. Wände gestrichen, Kisten geschleppt. Alles kein Problem. Bis vor einigen Wochen, wo ich im Garten eine Eisenwanne verschieben wollte. In dem Moment habe ich noch nichts gemerkt. Aber die Schmerzen kamen ziemlich schnell. Seit 5 Wochen ist mein Doc am rum experimentieren. Mit Tabletten, Physio, Spritzen in den Nerv, etc. Ich habe den Orthopäden dann gewechselt und auf mein Drängen hin, eine Überweisung fürs MRT bekommen. Vorgestern hatte ich dann den Termin und siehe da….ein doppelter Bandscheibenvorfall. Ich hab mir so was schon gedacht, weil bisher nichts angeschlagen hat. Hab mich ziemlich geärgert, dass nicht eher ein MRT gemacht wurde. Jetzt bin ich mal gespannt, was mein Orthopäde am Montag dazu sagt. Denn ich selber tendiere zu einer zweiten OP. Ich habe keine Lust mehr auf Experimente, zumal ich auch von der ersten OP nur gutes berichten kann.
    Liebe Grüße
    Mika

  15. Hallo zusammen,

    da ich mir soeben eine weiter Überweisung zur Physiotherapie geholt habe, begann natürlich auch wieder das Googeln!

    Fabian: An dieser Stelle vielen vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Kein Fachbuch kann einem subjektiv weiterhelfen.

    Ich bin mit 2 Vorfällen (der Klassiker L4/L5 + L5/S1) ausgestattet – diagnostiziert Anfang 2016 – OP noch nicht zwingend erforderlich. Ich bin aktuell relativ faul was das Übungen machen betrifft, sitze 10Std am Tag im Büro und mache, wenn, dann nur für den Rücken extremeren Sport. Seit kurzem habe ich mit Klettern/Bouldern angefangen und achte dabei sehr darauf nicht hoch abzuspringen. Was meines Erachtens zur Stärkung des Rückens eine gute Sache ist und sich positiv auf die Schmerzen auswirkt.

    Die Odyssee mit den Schmerzen im Bein bis hin zu Taubheitsgefühlen, habe ich immer im Winter, wenn ich Skifahren war und hin und wieder zwischendurch, wenn ich Übungen nicht korrekt ausführe. Den ein oder anderen Hexenschuss nehme ich auch halbjährlich in Kauf. Das permanent Schmerzen im Rücken vorhanden sind, es wohl eh klar.

    Mein Physiotherapeut riet mir möglichst keine Schmerzmittel zu nehmen und das befolge ich auch. Sobald sich ein Schmerz einstellt bewege ich mich oder mache die Mini-Übungen (Bauanspannen und Co.).

    Jedoch wird es auf kurz oder lang auf eine OP hinauslaufen und ich frage mich, in welchem Maß Sport (Ski, etc.) dann noch möglich ist? Gibt es hier jemanden, der Erfahrungen mit anspruchsvollerem Sport nach der OP hat?

    Zudem habe ich das Gefühl, dass hier bei den meisten die Lähmungserscheinungen und das Taubheitsgefühl für die Entscheidung zu einer OP ausschlaggebend sind und nicht die Schmerzen!?

    Würdet ihr das bestätigen?

  16. Hey alle zusammen und Danke an Fabian für de ausfürhlichen Bericht
    Ich bin 19 Jahre alt und hatte im Juni letzten Jahres meine OP,ich weiß ich bin ziemlich jung aber ich hatte Taubheitsgefühl in den Beinen und verdammt starke Schmerzen außerdem hatte ich Glück das ich eine Veranlagung habe die zum BSV führte.
    Nun zu meiner Frage: Ist es normal das man nach 7 Monate ab und zu ein Ziehen im Bein hat
    Ich mach mir ein wenig Sorgen
    Ich sollte vielleicht noch erwähnen das die OP gut verlief, ich 3 mal die Woche ins Fitnesscenter gehe und sonst auch immer Sport mach ohne das es zu Vorfällen oder Beschwerden kommt
    Wenn mir jemand helfen könnte wäre das echt nett
    Danke im Vorraus

  17. Hey alle zusammen und Danke an Fabian für den Bericht
    Ich bin 19 Jahre alt und hatte letztes Jahr im Juni meine Bandscheiben OP am L4/L5. Ich weiß ich bin ziemlich jung aber ich habe leider eine Veranlagung was solche Krankheiten angeht. Bei mir ging es so soweit das mein Bein taub wurde und ich fürchterliche Schmerzen hatte.
    Die OP verlief gut danach keine großartigen Schmerzen, hatte auch 3 Wochen Reha und mache regelmäßig Sport wenn nicht auch immer für den Rücken. 3 mal wöchentlich Fitnessstudio und freizeitlich Basketball und Fußball.
    Nun zu meiner Frage : Ich habe ab und zu ein ziehen im linken Bein und wollte fragen ob dies normal oder ein Symptom für etwas Größeres ist?
    Ich mach mir da echt sorgen hab auch bei der Orthopädie angerufen aber die würden mir einen Termin erst in paar Monaten geben
    Wäre nett wenn mir jemand weiterhelfen könnte
    Danke im Vorraus

  18. Hallo zusammen, hallo Fabian
    ein grosses Lob für diese wirklich hilfreiche und tolle Seite. Vor genau einem Jahr stand ich zwischen zwei BS Op’s. L5/S1.
    Im April 1. OP dann nach 2 Wochen Rezidiv im Juni dann 2. OP. Langes liegen, arbeitsunfähig bis August und nur Physio und täglich kleine Übungen mit Theraband. Es geht mir soweit gut – keine Medikamente mehr, aber die täglichen Übungen mit Theraband und Planken mache ich heute noch. Zudem habe ich im Februar mit schwimmen begonnen. 3-4 mal wöchentlich ca 1 km. Kraul, Rücken und Brust. Habe gelesen das Kraul und Rücken super sind 😉 Nach intensiven Training aber verspüre ich einen leichten Druck im unteren Rücken. Ab und zu auch ein leichtes ziehen ins rechte Bein. Eigentlich nichts schlimmes, aber die Angst die Susanne beschreibt, die habe ich auch immer in mir. Ich lege mich in solchen Situationen einfach etwas hin und dann ist es wieder gut. Vor ein paar Wochen habe ich mit unserem Hund angefangen Agility zu machen. Und auch da drückt es danach manchmal ein bisschen. Ich achte extrem auf Veränderungen im Körper (war immer schon sportlich und ein Bewegungsmensch) ich möchte einfach langsam wieder was machen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder laufe ich mit Schwimmen und Agility wieder in die Bandscheibenfalle? Ich danke für Feedbacks und bin froh auf dieses Forum gestossen zu sein. Danke!

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